ErftBaskets im Testspiel gegen Schwelm mit Licht und Schatten
Für das zweite Testspiel in der laufenden Saisonvorbereitung reisten die ErftBaskets zum ProB-Absteiger EN Baskets Schwelm. An der Seite des schwelmer Cheftrainers steht in dieser Saison mit Stefan Schäfer zudem ein altbekanntes Gesicht.
Trotz der Ausfälle von insgesamt drei Spielern und der Tatsache, dass Kai Winkelnkemper erst in der zweiten Halbzeit verfügbar war, präsentierten sich die ErftBaskets insbesondere im ersten Viertel ganz stark. Gegen die Mann-Mann-Verteidigung der Schwelmer fanden die Basketballer von der Erft immer wieder die freien Lücken und zeigten, dass sie in den letzten Trainingseinheiten einen großen Schritt voran gemacht haben. Zum Ende des ersten Spielabschnitts fand dann aber der zum Favoritenkreis um den Aufstieg in die ProB zählende Hausherr in die Partie.
Die Umstellung der Schwelmer im zweiten Viertel auf Zonenverteidigung meisterten die Erftbaskets zunächst gut und fanden auch hier das eine oder andere Mal offene Würfe. Aber vor allem defensiv standen die ErftBaskets gegen die teilweise körperlich überlegenen Schwelmer ihren Mann, auch wenn das durchwachsene Reboundverhalten letztlich ein ganz enges Spiel zur Halbzeit verhinderte.
Die zweite Halbzeit lässt sich dann in wenigen Worten zusammenfassen: Zum Wegsehen. Gegen die weiterhin in einer Zonenverteidigung agierenden Schwelmer fanden die jungen Erftbaskets im dritten Spielabschnitt kaum eine Lösung und produzierten oftmals fahrlässige Ballverluste. Der ProB Absteiger Schwelm ließ sich nicht zweimal bitten und bestrafte die Fehler mit gnadenlosen Fastbreakpunkten, sodass das Spiel bereits Mitte des dritten Viertels entschieden war. Bis zum Spielende sollte sich das Bild des Spiels dann auch nicht mehr verändern. Dennoch fand Trainer Philipp Sparwasser lobende Worte für seine Mannschaft:
„Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung. Schwelm ist im Vergleich zum letzten Testspielgegner Bonn sicherlich nochmal deutlich stärker einzuschätzen. Gegen die Mann-Mann-Verteidigung haben wir uns stark präsentiert, auch wenn hier und da noch etwas die Abstimmung gefehlt hat. Auch gegen die Zonenverteidigung war der Start gut, letztlich wurde dann aber doch sichtbar, dass wir das Thema Zonenoffensive bisher noch nicht wirklich behandelt haben im Training. Dennoch hat uns das Spiel noch einmal nach vorne gebracht.“